OLG Säuliamt

Am 27. und 28. August fand der Vorstandsausflug statt. Mit dabei waren sowohl die neuen als auch die bisherigen Vorstandsmitglieder mit Begleitung. Zusammen waren wir 20 Personen. Am Samstag fuhren wir nach Matt im Kanton Glarus. Wir besammelten uns an der Talstation des Transportbähnlis. Unser Gepäck, welches wir zum Übernachten brauchten, mussten wir so nicht nach oben tragen. Danach machten wir uns auf den Weg hinauf zur Alp. Die 700 Höhenmeter absolvierten wir in etwas weniger als zwei Stunden. Als wir oben ankamen, wurden wir sehr herzlich begrüsst. Heiri und sein jüngster Sohn sowie eine Aushilfe für den Sommer waren auf der Alp. Wir wurden gefragt welches Bad wir denn wünschen. Es gab zwei verschiedene Hot Pots (grosse Holzbehälter mit heissem Wasser gefüllt). Wir entschieden uns für Honig sowie Stutenmilch. Bis wir uns umgezogen und einmal abgeduscht hatten, überquollen beide Hot Pots vor lauter Schaum. Die ersten mutigen begaben sich ins warme Bad. Die beiden Bäder waren nach dem strengen Aufstieg sehr entspannend und angenehm. Wenn man jedoch länger im heissen Bad war, so wurde es doch zu heiss. Jedoch konnten wir auf den Rand sitzen und uns dort etwas abkühlen.

Etwas nach fünf Uhr kam Gandi auf der Alp an. Er kam direkt von Sambia(!) ins schöne Glarnerland. Etwa eine Stunde später, gesellte sich Seline, Mündis Frau, zu uns. Sie hatte vorher noch einen Familienanlass. Somit waren nun alle 20 Personen versammelt. Nach zwei Stunden in und um die Hot Pots gab es Nachtessen. Es gab Älplersteaks mit Älplermakkaronen. Heiri hat mit seinen zwei Helfern ein sehr gutes Essen gekocht. Nach dem Nachtessen sassen wir um das Feuer und erfuhren einige lustige Älplergeschichten von Heiri. Danach gab es noch Meringue mit Schlagrahm als Dessert. Nach dem Dessert gingen einige nochmals baden. Der Himmel war klar und man konnte einige Sternschnuppen sehen.

Am nächsten Morgen gab es ein feines Frühstück. Wir konnten den Alpkäse, den Heiri mit seiner Familie herstellt probieren. Nach dem Frühstück ging es wieder hinunter ins Tal. Wir liefen auf einem von Heiri selber erstellten Weg steil den Hang hinunter zum Landesplattenwerk. Obwohl wir nur nach unten gelaufen sind, kamen wir alle verschwitzt dort an. Wir waren alle froh, dass wir jetzt in das zwölf Grad kalte Bergwerk gehen konnten. Dort hatten wir eine zwei stündige Führung. Wir erfuhren, wie man vor vielen Jahren dort Schiefer abgebaut hat. Es war sehr eindrücklich zu sehen, wie früher die Männer dort körperllich höchstanstrengende Arbeit bei schlechtesten Arbeitsbedingungen verrichteten. Es war dunkel, kalt, laut und staubig. Wir waren alle wieder froh, als wir hinaus in die Wärme gehen konnten.

Nach einem leckeren Mittagessen liefen wir wieder zurück zu unseren Autos. Doch der Vorstandsausflug war somit noch nicht ganz beendet. Alle die wollten, gingen noch ein Welterbe anschauen. Das Glarnerland gehört zum UNESCO Welterbe Sardona. Wir haben schon am Vorabend einen Teil davon beobachtet. Beim Martinsloch hat es eine Linie in den Bergen. Diese Linie zieht sich bis ins Tal hinunter und an einem Ort kann man sie berühren. Oberhalb dieser Linie ist die afrikanische Platte, unterhalb die europäische. So nah an Afrika fand vermutlich noch kein Vorstandsausflug statt!

Danach verabschiedeten wir uns und kehrten wieder zurück ins Säuliamt. Herzlichen Dank nochmals an Martin! Er hat diesen Vorstandsausflug sehr gut organisiert. Es hat allen Teilnehmenden sehr gut gefallen und wir werden uns sicher noch lange daran erinnern!