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Clubmeisterschaft im Jonental

Helena Laasch, 4. Dezember 2019

Viele Clubmeisterschaften faszinierten mich auf ihre Art und Weise. Ich hatte jedes Mal sehr viel Spass herauszufinden, welche die beste Taktik ist, um möglichst schnell viele Punkte zu erreichen. Mir war klar, dass ich die Clubmeisterschaft auch einmal selber organisieren wollte. Nach der letzten im Aeugsterberg kam mir die Idee, dass man alle Symbole auf der Karte vereinheitlichen könnte und überlegte mir, dass es dann wahrscheinlich recht schwierig wird zum Karte lesen. Dabei sollten nur noch drei Symbole auf der Karte existieren, ein Punkt-, Linien- und Flächensymbol. Ich erzählte es meinem Bruder, welcher von der Idee überzeugt war und ich deswegen Hannes mitteilte, dass wir die nächste Clubmeisterschaft organisieren werden. Nach einigen Visualisierungen der Karte stand für uns fest, dass die Karte immer sehr hässlich aussieht und es ausserdem nicht sehr schwierig sein wird, um OL zu laufen. Ausserdem konnte die Karte kaum in verschiedene Schwierigkeitsgrade unterteilt werden.

Daher überlegten wir weiter und kamen mehrere Ideen. Einerseits die verschiedenen Layer auseinander zu nehmen und nebeneinander darzustellen. Wir einigten uns auf vier verschiedene, da die Karte sonst noch grösser wird und grenzten das dargestellt Gebiet auf die Grösse A5 ein. Andererseits hatten wir die Idee ähnlich wie der Redbull Alpitude Lauf spezielle Posten zu machen. Da wir nicht die Mittel hatten, um die Posten ähnlich zum Redbull Alpitude zu gestalten, wurde die erste Idee gewählt. Wir hatten Angst, dass ein paar wenige spezielle Posten zu wenig Clubmeisterschaft würdig sind. Aber schliesslich kam uns die Idee, dass wir neben der speziellen Karte immer noch spezielle Posten haben konnten. So entstand ein Posten nach dem anderen.

Am Schwierigsten von allen Vorbereitungen war definitiv die Einschätzung der Teilnehmer. Durch die Ranglisten alter Clubmeisterschaften und dem Kilometerschnitt der Läufe probierten wir grob abzuschätzen, wie viele Punkte ein Teilnehmer holen muss. Wir rechneten dabei, dass die erschwerte Situation durch die Karte ungefähr ein Drittel mehr Zeit erforderte wie an einem «normalen» OL. Dabei kamen wir auf einen ersten Wert. Durch die Anzahl Posten der letzten Clubmeisterschaften und unserer Durschnittspunktzahl, kamen wir auf einen ähnlichen Wert wie vorher. So war uns klar, dass das so in etwa gut ist.

Nach dem Druck der Karten hatten wir die Karte einmal selber in der Hand und dachten dabei nur, dass es vielleicht doch schwieriger ist, als wir gedacht haben. Daher setzten wir die Punkte noch einmal runter.

Vor der Clubmeisterschaft kamen immer wieder Kommentare und Fragen, bei denen man aufpassen musste, nicht zu verraten was wir planten. Dabei hätte ich doch so gerne schon erzählt, was wir vorbereitet haben. Auch mit der Frage, ob Peter* mehr Posten hat als Benjamin* (* Namen der Redaktion bekannt), da Peter mehrmals an Nationalen gewonnen hat, wurde schon im Voraus psychologische Kriegsführung betrieben.

Am Tag selber brauchten wir ewig zum Posten setzen, obwohl wir die Schnüre für die Posten in der Luft schon früher installiert hatten (oder zum Glück…). Es waren schliesslich auch 31 Posten (auf der Karte), 50 Einheiten und 54 Stangen. Kaum sind wir vom Setzen zurückgekommen, kamen auch schon die ersten Teilnehmer. Nach Ankunft aller Athleten konnte der Start leicht verspätet durchgeführt werden. Nachdem Umdrehen der Karte hörte man vermehrts «ooh» oder ein «nei». Viele blieben zuerst einmal stehen und fingen an zu planen und das Ganze ein bisschen zu ordnen. Sogar Raffi meinte, dafür bräuchte er doch besser einen Stift. Nach einer Viertelstunde haben sich auch die Letzten auf den Weg gemacht.

Nun mussten wir auch schon das Ziel aufbauen, da wir damit gerechnet haben, dass nach einer Dreiviertelstunde die ersten ins Ziel kommen werden. Zum Glück war es sehr warm, denn wir sassen nun dort und haben gewartet und gewartet und gewartet. Nach nicht ganz einer Stunde kamen die Ersten zurück. Die meisten sind jedoch erst nach zwei Stunden zurückgekommen. Uns war in diesem Moment klar, dass die schwierige Karte doch einen anderen Faktor hätte bekommen müssen. Wir hätten die Geschwindigkeit aus den Wettkämpfen eher halbieren müssen. Viele kamen jedoch auch nach langer Zeit sehr aufgestellt aus dem Wald, weswegen die Länge doch nicht so schlimm gewesen sein musste.

Nachdem praktisch alle im Ziel waren, gab es mehrere Freiwillige, die geholfen haben, alle Posten wieder einzuziehen. Danke vielmals!

Im Nachhinein war die Clubmeisterschaft aus unserer Sicht ein Erfolg bis auf die zu langen Laufzeiten. Die Vorbereitungen sowie die Durchführung der Clubmeisterschaft haben uns sehr viel Spass gemacht, weswegen zumindest ich irgendwann in ein paar Jahren die Clubmeisterschaft wieder gerne organisieren werde. Ich lasse mich jetzt aber in den nächsten Jahren auch sehr gerne von anderen Organisatoren inspirieren.

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